KULTUR

Ischia hat eine sehr starke kulturelle Tradition, obwohl die Insel so klein ist.

Die Ausgrabungen, die in den 50ern ausgeführt wurden, brachten den Nestorbecher ans Licht. Dieser Pfund ist einer der wichtigsten überhaupt, denn er wurde als den ältesten schriftlichen Pfund unserer westlichen Geschichte (auf Alt-Griechisch) bezeichnet. Das Gefäß trägt eine Inschrift, die erst nach der Herstellung eingeritzt wurde. Der dreizeilige Text wurde von rechts nach links geschrieben und besteht aus einem Trimeter und zwei daktylischen Hexametern. Da einige Bruchstücke fehlen, ist der Text nur fragmentarisch erhalten. Er lautet: Nestors Becher (bin ich, oder: gab es mal), aus dem sich gut trinken lässt (ließ).

Wer aber aus diesem Becher trinkt, den wird sogleich

Verlangen, (die Gabe) der schön bekränzten Aphrodite, ergreifen

 

Das Fundstück befindet sich heute im Museo Archeologico di Pitecusa auf Ischia.

 

Im Mittelalter Boccaccio, ein der Väter der Italienischen Literatur, wählte Ischia als Szenario für seine Meisterwerk „Decameron“. Bei der sechsten Novelle, an dem fünften Tag, erzählte er die Geschichte über die Dame Restituta Bulgaro.

 

In der Renaissance der Aragonese Schloss wurde zum einem der wichtigsten kulturellen Zentrum Europas. Dort wohnte die Poetin Vittoria Colonna, die vielen der größten literarischen Personalitäten der Zeit bei sich einlud.

 

Ischia blieb still für circa 200 Jahren, da die Angriffe der Piraten sehr oft stattfanden. In dem 700 und 800 aber, wurde Ischia langsam wieder eine Ort der Inspiration wo viele Künstler, Poeten, Schriftsteller ihr Zuhause fanden. Hier erwähnen wir nur wenige von denen: Élisabeth-Louise Vigée-Le Brun, die Malerin von Königin Maria Antonietta; der berühmte Schriftsteller Stendhal, der bei dem Reportage-Buch "Roma, Napoli, Firenze" Ischia beschrieb, im Jahr 1826; Der Norweger Dramaturg Henrik Ibsen, der im Frühling des Jahres 1867 nach Ischia kam und dort blieb bis er die Inspiration zum „Peer Gynt“ fand.

 

Die Posillipo Malermeistern, die gegen einander kämpfen, um die besten Ecken der Insel zu verewigen:

 

Salvatore Fergola, Antoon Sminck Pitloo, Franz Vervloet, Giacinto Gigante, Salvatore Fergola, Ercole Gigante, Gonzalvo Carelli, Gabriele Smargiassi, Giuseppe Palizzi, Rubens Santoro, Guido Casciaro und viele anderen, die uns zahlreiche Meisterwerke hinterlassen haben. Diesen entstanden aus den 800 und den 900 Jahrhunderten.

 

In dem 1900 Intellektuellen aus Europa fanden ihr Stammtisch bei der Bar Internazionale in Forio, wo der Poet Auden der Hauptdarsteller war. Zusammen mit ihm waren dabei auch Eduard Bargheer, Aldo Pagliacci, James Dodrodzek, Truman Capote, Alberto Moravia, Elsa Morante und Libero De Libero.

 

Der Regisseur Luchino Visconti kaufte die Villa „La Colombaia, wo er lang wohnte. Dort traf er Regisseure, Schriftstellern, Schauspielern.

 

Der Meister Pier Paolo Pasolini verbrachte seinen Urlaub auf Ischia und brachte die Insel in seinen Werk „Lunga strada di sabbia“, eine Reportage über Italien nach dem zweiten Weltkrieg.

 

Der 900 sah Ischia als Szenario vieler Filme wie Cleopatra, Caccia alla volpe, Il corsaro dell'isola verde, Vacanze ad Ischia, Delitto in pieno sole, Avanti. Heute ist Ischia wieder für Regisseure sehr beliebt. Filme wie "Il talento di Mr. Ripley" und «A Casa Tutti Bene» (2017), vom Gabriele Muccino, wurden auf Ischia gedreht.

 

Ischia bleibt heute immer Ziel vieler: Künstler wie Arnaldo Pomodoro, Vettor Pisani, Hidetoshi Nagasawa, Elio Marchegiani; Kinofestivals, die jedes Jahr Stars aus der ganzen Welt nach Ischia rufen wie Roman Polanski, Terry Gilliam, Abbas Kiarostami. Außerdem Events wie „Der Preis des Journalismus“, das berühmte Internationales Festival der Philosophie, das jedes Jahr Philosophen wie Massimo Cacciari, Schriftsteller wie Erri De Luca zu Gast hat, machen Ischia zu einem sehr lebendigen kulturellen Zentrum Italiens. Das Theater und viele Events stehen unseren Gästen jedes Jahr zur Verfügung.

 

Seitdem die Griechen nach Ischia kamen, wurde die Insel von vielen Völkern bewohnt und bleibt heute noch, dank diesen verschiedenen kulturellen Einflüssen, ein Beispiel der mediterraneren Zivilisation, wo die Wissensunterschiede harmonisch zusammen leben dürfen.

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